Freitag, 27. Mai 2011

Natasha Bedingfield - Strip Me Away

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Natasha Bedingfield war immer schon eine Künstlerin, die man mit gut produzierten und radiotauglichen 'Sing mit'-Popsongs in Verbindung gebracht hat. "These Words" und "Unwritten" stammten in der Vergangenheit von ihr. Hauptsächlich unbedenklich und manchmal auch wirklich brillant hatte sie bisher zu Recht Erfolg auf beiden Seiten des Atlantiks.

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Melancholie scheint nicht im Vokabular von der Künstlerin vorzukommen. Strip Me Away gibt von Anfang an ein schonungsloses Tempo vor und man könnte an manchen Stellen denken, hier handelt es sich um einen musikalischen Motivationsvortrag. So positiv, herzlich und aufrichtig sind die Texte und zu pulsierenden Eurodance-Beats schmettert Natasha die großartigen Refrains, die sie so gerne hat und zu singen liebt. Das fröhliche "Touch" z. B. ist etwa wie eine schmalzige Hollywood-Romanze, und es erinnert uns daran das alles passieren kann und peinliche Moment auch zu dauerhaftem Glück werden können. Von der Musik her borgt sich der Song größtenteils von den 80igern wie etwa U2 beeinflusst von eingängigen Tanzbeats, wie sie David Guetta all die Jahre produziert hat.



Für dieses Album hat sich Natasha Bedingfield mit sehr namhaften Produzenten und Songwritern zusammen getan. Ryan Tedder (One Republic, Beyonce) Andreas Kleerus (Robin, Cyndi Lauper), John Schanks (Take That, Kelly Clarkson) und ihrem musikalischen Langzeitpartner Steve Kipner (Cheryl Cole, Tage Script).



"Strip Me" ist z.B. ist ein mittelschnelles Lied zwischen mehreren Tanznummern, wo das Schlagzeug im Hintergrund sehr auffällig scheint. Natasha teilt hier mit, dass nach all dem Glamour und dem Erfolg ihr noch immer die Botschaft im Song das wichtigste ist. In einer unplugged und akustischen Version erscheint dieses Lied noch viel schöner und eindringlicher.



Und natürlich sei hier auch die Singleauskoppelung "Pocketful Of Sunshine" erwähnt, die sich anschickt einer der Hits des heurigen Sommers zu werden.

Alles in allem ist Frau Bedingfield ein sehr hübsches Popalbum mit vielen eingängigen Melodien gelungen und scheint ein weiterer Meilenstein in ihrer steilen Karriere zu werden.



Weitere Links:
http://www.natashabedingfield.com/global/frontpage
http://www.myspace.com/natashabedingfield
http://www.amazon.de/Strip-Me-Away-Natasha-Bedingfield/dp/B004W5MN90/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1306515919&sr=1-1

Samstag, 21. Mai 2011

Selah Sue

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Selah Sue war es nicht vorbestimmt eine Künstlerin zu werden. "Ich wuchs in einer wirklich kleinen Stadt in Belgien auf, und niemand in meiner Familie hatte zuvor etwas mit Musik zu tun." verrät die 21jährige mit erfrischender Aufrichtigkeit. "Als Kind wollte ich unbedingt eine Ballerina werden. Ich tanzte im Alter von sechs bis zwölf Jahren". Ohne es zu romantisieren, ihre Geschichte hört sich irgendwie wie ein Märchen an. Es ist die Geschichte einer jungen Musikerin, die ihre Ängste in ihren Liedern mit der Gitarre verarbeitet. "Ich hatte so viele Sorgen und Depressionen die ich dann niederschrieb. Es war eine Art Strukturierung all meiner Gedanken". Sie verarbeitete ihre Sorgen in Soul-, Funk- und Reggaerythmen und versuchte darin genauso gut zu sein wie ihre Vorbilder Lauryn Hill, Erykah Badu und Bob Marley.

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Und so singt sie in nahen Clubs am Wochenende und besucht die Schule während der Woche. Sie nimmt Songs im Heimstudio und bei Freunden zuhause auf und veröffentlicht diese dann auf der Internetplattform MYSPACE ohne daran interessiert zu sein, wirklich eine Karriere zu machen. Tausende von Fans geben ihr daraufhin Feedback über das Internet, was wiederum das Interesse von wirklich professionellen Musikmachern, die der jungen Künstlerin auch einen Plattenvertrag in Aussicht stellen. So beteiligten sich Farhot (Nneka) und Patrice an der Produktion ihres ersten Albums.

Meshell Ndegeocello verbrachte mit ihr zwei Tage lang im Studio um an dem Track Mommy zu arbeiten.



Cee-Lo Green versprach ebenfalls eine Zusammenarbeit, was wiederum in einem wundervollen Duett mit dem Titel Please auf ihrem Album endete. Und 'last-but-not-least' bot ihr Superstar Prince an, als Support-Act vor seiner Show in Antwerpen in Belgien aufzutreten. Um es auf den Punkt zu bringen, die Träume von Selah Sue haben sich innerhalb von zwei Jahren erfüllt. Um nicht abzuheben, beschloss sie aber für das Album hauptsächlich die oben erwähnten Songs aus ihrer frühen Jugend zu verwenden. Dies sollte alle daran erinnern, dass nach all den schicksalhaften Begebenheiten mit Stars wie Prince, Cee-Lo Green, oder dem Einsatz bei den Radiostationen und den fabelhaften Erwähnungen in der Fachpresse, noch immer das junge Mädchen mit der Gitarre dahinter steckt, das so spontan von den Fans im Internet erwählt wurde.



Z. B. die erste Single Raggmuffin ist einer ihrer ältesten Songs und der Videoclip dazu wurde im Internet über eine Million Mal von Usern angesehen. "Dieses Lied stellt mich dar." Verrät sie "Er zeigte meine sanfte, singende Seite, aber auch die harte zwischen Rap und Ragga. Als mein Manager mich fragte, mit wem ich gerne arbeiten möchte, antwortete ich spontan Farhot, weil ich ein großer Fan von Nneka bin. Aber ich wollte zugleich auch ein intimes, dunkles und melodiöses Album mit leichtem und lebendigem Beat. So ist nun Farhout für den verrückten, digital Teil verantwortlich und Patrice, den ich sehr gut kenne, war ideal für den melodiösen Part. Sie waren meine zwei Begleiter auf dieser musikalischen Reise."

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Ihr erstes Album ist also sehr anspruchsvoll. Es ist ein wahrer Schmelztiegel aus Electric-Rock, organischem Hi-Hop und Soul-Funk. Die zwölf Titeln bewegen sich zwischen Balladen wie Moomy und dem wilderem Crazy Vibes. Genauso wie Janelle Monae, M.I.A. oder Aloe Blacc gehört Selah Sue zu einer neuen Generation gehört, für die Musik keine Grenzen kennt.



Ein weiteres Highlight ist ihr Auftritt mit Superstar Moby in der französischen Fernsehsendung TARATATA.



Weitere Links:
http://www.selahsue.com/en/home
http://www.myspace.com/selahsuemusic
http://www.amazon.de/s/ref=nb_sb_noss?__mk_de_DE=%C3%85M%C3%85Z%C3%95%C3%91&url=search-alias%3Dpopular&field-keywords=%22selah+sue%22&rh=n%3A255882%2Ck%3A%22selah+sue%22&ajr=0

Samstag, 14. Mai 2011

Brooke Fraser - Flags

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Was wissen wir eigentlich über Neuseeland auf der anderen Seite der Erdkugel? Nicht viel! Hier kommen die Kiwis her (auch wenn sie ursprünglich aus China stammen) und dieses Land war schon sehr oft Kulisse für grandiose Filme wie Der letzte Samurai und die Herr der Ringe Triology. Und nun höre ich da letzte Woche in SWR von einer jungen Sängerin mit dem Namen Brooke Fraser die ebenfalls von dort kommt.



Mit zwei oder drei Jahren (!!!) hat Brooke schon bschlossen, dass sie professionelle Sängerin wird. Mit 12 schrieb sie ihre ersten Songs.

In einem Interview mit ZMEMUSIC meint sie einmal, sie würde Musik in die Richtung Folk machen, die aber mehr auf ein breiteres Publikum ausgerichtet wäre. Auf die Frage ob ihre Songs mehr in die Richtung Christian Music gehen, meint sie, sie würde ihre Einflüsse und Themen aus allen Bereichen beziehen, der christliche Glaube habe sie aber immer schon maßgeblich beeinflusst.



Als ihre Vorbilder nennt sie die Musik der 60iger und 70iger Jahre wie James Taylor und Joni Mitchell. Witzig: In einem Interview für SWR3 erzählt sie, dass sie als Kind zuvor die Plattencovers dieser Künstler kannte, weil sie keinen Plattenspieler hatten, sie von diesen Musikern schon deshalb fasziniert war und erst viel später dann die Musik kennen lernte.

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Zu ihrem aktuellen Album Flags, dass 2010 erschienen ist, meinte sie in einem Interview mit www.coupdemainmagazin.com

... Ich fand nun wirklich meine musikalische Stimme und ich lernte, wie ich mich mehr ausdrücken und artikulieren kann. Ich weiß wie ich klinge und ich muss als Künstler zu mir stehen, auch wenn ich cool sein möchte und eigentlich coole Musik machen möchte. Ich habe meinen ganz eigenen Stil und meine Stimme klingt sehr eigen, was ihr aber widerum einen ganz besonderen Stil verleiht. Ich denke auf diesem aktuellen Album, das bin ganz ich. Es ist noch immer mein Sound, aber du kannst sicher auch noch andere Einflüsse darauf hören.

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Weitere Links:

http://www.brookefraser.com/
http://www.myspace.com/brookefraser
http://www.amazon.de/gp/product/B004X19ZLW/ref=pd_lpo_k2_dp_sr_1?pf_rd_p=471061493&pf_rd_s=lpo-top-stripe&pf_rd_t=201&pf_rd_i=B003ZZAXZO&pf_rd_m=A3JWKAKR8XB7XF&pf_rd_r=0WK5WRAD75TVQX23DWNM

Samstag, 7. Mai 2011

Alela Diane & Wild Divine

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Die amerikanische Musikerin Alela Diane wurde 1983 in Nevada City im sonnigen Kalifornien geboren. Die Folkmusik wurde ihr quasi in die Wiege gelegt. Ihre Eltern beschäftigten sich selbst erfolgreich mit Folkmusik. 2003 trennten sich ihre Eltern plötzlich und unerwartet und Alela begann daraufhin erste Songs zu schreiben. Sie verarbeitete ihre Wut und Trauer über diese Trennung in ihren Song. Das Ergebnis brachte sie auf einem Sampler mit dem illustren Namen Forest Parade heraus, den sie aber nur unter Freunden verteilte.

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Schnell verbreitete sich die frohe Kunde ihrer wunderbaren Musik und sie schaffte es sogar zu einer musikalischen Konzert-Rundreise durch Europa, wo viele Songs zu ihrem ersten Album The Pirates Gospel entstanden.



Zurück in Amerika nahm sie dieses Debüt dann mit ihrem Vater, einem Produzenten, in Nevada City auf. Auf Amazon.de meint ein begeisterter User etwa dazu:

"... Großartige Stimme! Große Gefühle! Und der Beweis, dass weniger immer noch mehr ist .... einfach phantastisch!"



Nun ist vor kurzem ihr neues Album erschienen: Alela Diane & Wild Divine Auch dieses Album wird in den höchsten Tönen gelobt.

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Andreas Russ, Journalist von der österreichischen Zeitschrift FREIZEIT-KURIER, meinte jüngst in seiner CD-Kritik dazu:

"... Vorweg: Alle die gehofft haben, dass die so junge wie umjubelte kalifornische Songwriterin zur schlichten Kargheit ihres "The Pirate's Gospel"-Albums zurückkehrt, werden enttäuscht sein. Alle, die mit großartigen, perfekt arrangierten und dabei dennoch unprätentiösen Folk-Songs etwas anfangen können, werden diese CD lieben. Und ihre Stimmung sowieso."



Hier noch einige weitere Videos vom Housing Works Bookstore Cafe aus New York.







Weitere Links:
http://www.aleladiane.com/
http://www.myspace.com/alelamusic
http://www.now-on.at/kritiken.artikel.php?artikel=4832
http://www.amazon.de/Alela-Diane-Wild-Divine/dp/B004LWZDBO

Sonntag, 24. April 2011

Lenka - Two

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Die Sängerin Lenka heißt eigentlich Magdalena Kripac und wurde 1978 in New South Wales in Australien geboren. Ihre Eltern stammen aus der tschechischen Republik, ihre Verwandtschaft lebt noch heute in Znaim, nächst der Österreichischen Grenze.

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Angefangen hat alles mit Schauspielunterricht, den ihr Cate Blanchett gab. Dann spielte sie in verschiedenen Theaterstücken mit und später war sie Keyboarderin bei der 'Elektro-Rock-Ambient-Crossover-Band' Decoder Ring.

Zurzeit lebt sie in New York, Brooklyn, verrät aber dem Online-Magazin WELT Online, dass sie sich noch immer als Australierin fühlt: Locker, zwanglos, albern.



Ihr wohl berühmtester Solo-Song The Show wurde mehr als zehn Millionen Mal auf YOUTUBE angeklickt und war das Titellied der beliebten amerikanischen Fernsehserie Ugly Betty Show. Dann folgte das erste selbstbetitelte Album Lenka und im September 2009 ein phänomenales New Pop Festival Konzert für SWR in Baden-Baden.



Auf die Frage, was sie inspiriert antworte sie: Meine eigenen Dramen und emotionalen Probleme. Songschreiben ist meine Therapie. Ich hab gerade geheiratet und bin glücklich. Das neue Album dreht sich um Liebe. Ich wollte reflektieren, was ich fühle. Der Gedanke, dass ich denjenigen nicht kenne, der gerade meinen Song hört, macht es einfacher, total ehrlich zu sein.

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Am 15. April erschien nun ihr zweites Album mit dem Titel Two und eine neue Single My Heart Skips A Beat gibt es auch schon. Ob sie an ihre früheren Erfolge anschließen kann, wird sich erst weisen.



Weitere Links:

http://www.lenkamusic.com/de
http://www.amazon.de/gp/product/B004LZRRRY/ref=s9_simh_gw_p15_d0_i3?pf_rd_m=A3JWKAKR8XB7XF&pf_rd_s=center-2&pf_rd_r=189ZKGB7V9996B1A9JZX&pf_rd_t=101&pf_rd_p=463375173&pf_rd_i=301128

Montag, 18. April 2011

Rumer - Seasons Of My Soul

Rumer

Eigentlich heißt die britische Sängerin Rumer mit bürgerlichem Namen ja Sarah Joyce. Sie wurde in Pakistan in einer internationalen Siedlung als eines von sieben Kindern geboren, und zur Schule ist sie dann in England gegangen. Sie erinnert sich in einem Interview mit der Hamburger Zeitschrift KULTURNEWS, dass der Umzug von Asien nach Großbritannien ein aufeinanderprallen von zwei komplett verschiedenen Welten war. Den Künstlernamen hat sie von dem indischen Schriftsteller Rumer Godden, der der Lieblingsautor ihrer Mutter war und dessen Werke sie auch sehr bewundert. Vor ihrer Karriere als Musikerin hat sie hat sie lange nebenbei in Pubs im englischen Ort New Forest gejobbt.

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Elton John, der sie einmal live erlebte und für eine angesagte Newcomerin hielt, engagierte sie sofort für sein „Electric-Proms“-Konzert. Und dann ging es richtig los! Ihrer ersten CD stand somit nichts im Wege. Nicht nur in England ein voller Erfolg.

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Der Zeitschrift KULTURNEWS verriet sie nun über ihr phänomenales Debütalbum Seasons Of My Soul, dass sie sich an Singer/Songwriter-Vorbildern wie Kim Carpenter und Joni Mitchell. Zu den einzelnen Liedern darauf sagt sie „Ich würde meine Songs als bittersüß bezeichnen. Gut, sie verbreiten keine Partystimmung. Aber sie sind auch nicht durchgängig traurig, sondern geben Hoffnung.“

Zu dem Song Healer verrät sie den Hamburger KULTURNEWS folgendes:

Da habe ich die Trauerphase verarbeitet. Wenn du einen nahe stehenden Menschen verlierst, setzt du dich automatisch mit dem Sterben auseinander. Du fragst dich ständig: Was passiert nach dem Tod? Dass es darauf keine wirkliche Antwort gibt, das kann einen schon sehr demoralisieren.



Zu Aretha, einer halbauthentischen Geschichte, meint sie an gleicher Stelle: Da begegnet man einem kleinen Mädchen, dessen Mutter psychisch krank ist. Das Mädchen hat Stress in der Schule, aber kann mit keinem darüber reden. Allein Aretha Franklins Musik spendet ihr Trost. In der Folge geht dann die Fantasie mit ihr durch und sie glaubt, die Soulqueen würde ihr gute Ratschläge durch die Songs geben.



Ein weiterer Bewunderer von Rumer ist der amerikanische Komponist Burt Bachararch, der sie letzte Weihnachten zu sich nachhause eingeladen hat und mit ihr die EP Rumer sings Bacharach at Christmas aufgenommen hat.



Ich persönliche finde, eine wunderschöne Stimme im relaxten Ambiente. Da möchte man mehr davon! :-)

Hier noch weitere Links zu Rumer:
http://www.rumer.co.uk/
http://www.amazon.de/Season-My-Soul-inkl-Bonus-Tracks/dp/B004I8WF9O/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1303104833&sr=8-1
http://sz-magazin.sueddeutsche.de/blogs/musikblog/3137/rumer-im-interview-wenn-burt-bacharach-dich-auf-dem-schirm-hat-mochtest-du-ihn-beeindrucken/

Sonntag, 17. April 2011

Paul Simon - So Beautiful Or So What

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Gemeinsam mit Art Garfunkel hat Paul Simon alias Simon & Garfunkel Musikgeschichte geschrieben. in den 60igern nahm das kongeniale Duo zahlreich Klassiker wie The Sound Of Silence, Homeward Bound, The Boxer und Bridge Over Troubled Water auf, die alle samt große Hits wurden. 1970 folgte dann die Trennung und beide beschlossen Solo weiterzumachen.

Paul Simon, den ich persönlich neben John Lennon, Bob Dylan und Leonard Cohen für einen der einflussreichsten Songwriter unserer Zeit halte, hatte seit der Trennung von Simon & Garfunkel viele Erfolge, aber auch Misserfolge. Sein Film One Trick Pony und das Broadwaymusical The Capeman floppten komplett.



1986 erschien sein preisgekröntes Album Graceland. Sein Songwriting hatte damit einen neuen Ansatz gefunden, indem er den Rhythmus an den Entstehungsprozess stellte. Dieses Album, mit der sehr erfolgreichen Singleauskoppelung You Can Call Me Al, wurde 1989 immerhin vom Rolling Stone Magazine zum fünftbesten Album der 1980er Jahre gewählt. Hier das witzige Video mit Chevy Chase:



1990 ein weiteres musikalisches Highlight: das Weltmusik-Album Rhytm of the Saints, für das sich Simon in Brasilien aufhielt. Das Album spiegelte dies wider; so wirkt bei der Hit-Auskopplung The Obvious Child die „Grupo Cultural Olodum“, auf mehreren anderen Liedern sang auch die Brasilianerin Naná Vasconcelos.

Diese lieb gewonnene Tradition dürfte nun Paul Simons neues Album So Beautiful Or So What beibehalten. Der Hamburger Zeitschrift KULTURNEWS verriet er einiges über den Entstehungsprozess. Geschickt ließ er Afro- und Socabeats, Blues und Rock, sogar ein paar dezente elektronische Effekte und Samples in einige Musikstücke einfließen.

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Weiters verriet er im Interview, liebt er es, mit Sounds zu experimentieren. Im ersten Stück verarbeitet er z.B. den Klang einer Dampfmaschine, in The Afterlife unterlegt er eine Snaredrum mit dem Nachhall eines tibetischen Gongs, durch ein anderes Stück trampelt eine Herde Gnus. Dazu erklärt er folgendes:

„Einige dieser Effekte funktionieren sehr gut. Wir waren mit der ganzen Familie in Afrika und haben die Migration der Tiere beobachtet. Das war zwischen Juli und August, wenn Tausende Tiere von Kenia über die Grenze und den Fluss nach Tansania ziehen. Das haben wir natürlich gefilmt, aber Edie (Folksängerin Edie Brickell, mit der Simon seit 1992 verheiratet ist) hat auch die Klänge mit einem kleinen digitalen Aufnahmegerät aufgezeichnet. Und einer dieser Klänge war das Dröhnen von Tausenden Gnus. Gegen diesen Klang habe ich die Gitarre gestellt.“



So Beautiful Or So What ist seit 8. April im Handel erhältlich und scheint wieder ein sehr interessantes Album von Paul Simon zu sein.

Weitere Links dazu:
http://www.paulsimon.com/
http://www.amazon.de/So-Beautiful-What-Paul-Simon/dp/B004LAIU4I/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1303018909&sr=8-1
http://www.kulturnews.de/knde/story.php?id=1690699&artist=Paul%20Simon

Sonntag, 3. April 2011

Lene Marlin - Twist The Truth

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Eine junge Künstlerin, die es eh schön länger gibt, die mir aber jetzt erst so richtig aufgefallen ist, das ist Lene Marlin. Sie kommt wie Maria Mena und Marit Larsen aus dem fernen Norwegen und macht sehr einfühlsame Musik mit äußerst interessanten Texten.

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1999 wurde ihr der MTV Europe Music Award als Best Nordic Act verliehen. Außerdem erhielt auch die Single Unforgivable Sinner im gleichen Jahr etliche Preise.



Sie arbeitete schon mit der amerikanischen Künstlerin Rihanna an deren Titel Good Girl Gone Bad und sie hat auch schon mit den Bands Lovebugs und Marquess zusammen musiziert.



Ihr viertes und mittlerweilen letztes Studioalbum Twist The Truth ist vor genau 2 Jahren erschienen. Die beiden Singles daraus Here We Are und You Could Have sind auch bei uns ein Begriff und haben längst ihren Radioeinsatz gefunden.

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Über ihre Inspiration Musik zu machen sprach sie einmal in einem Interview mit der Süddeutschen Zeitung wie folgt:

"... Ich wollte einfach Geschichten erzählen, und statt ein Tagebuch oder Gedichte zu schreiben, habe ich Songs komponiert. Ich glaube, dass ich gerade deshalb überhaupt den (Platten)Vertrag bekommen habe: Die Plattenfirma hat gemerkt, dass ich niemanden kopiere."



Weitere Links:

http://de.wikipedia.org/wiki/Lene_Marlin
http://www.myspace.com/lenemarlin
http://www.amazon.de/Twist-Truth-Lene-Marlin/dp/B0023P7ZYO
http://sz-magazin.sueddeutsche.de/blogs/musikblog/1659/lene-marlin-im-interview-ich-will-kein-knappes-kleid-tragen/

Credits:


Seitenversion: 3.0
erstellt: 2011
Ort: Wien/Floridsdorf

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